VEP- Visuell evozierte Potentiale
Als evoziertes Potential wird die Hirnstromaktivität bezeichnet, die durch einen Sinnesreiz ausgelöst wird.
Mit dieser Untersuchungsmethode wird festgestellt, ob eine Funktionsstörung im Sinnessystem (Sehbahn) vorliegt und ob diese Störung vorwiegend die Nervenhüllen (Markscheiden) oder die Nervenfasern selbst betrifft.
Beim Betrachten eines bestimmten Bildmusters kommt die entsprechende Information nach etwa 1/10 Sekunde im Gehirn an und führt dort zu einer Erregung der für die Sehreizwahrnehmung zuständigen Nervenzellen.
Diese Stromschwankung wird „Visuell evoziertes Potential“ (VEP) genannt. Die Zeitdauer zwischen Reiz und Auftreten des VEP läßt sich bis auf die Tausendste Sekunde genau vermessen.